Polizei sieht sich gewappnet
Berlin (dpa) - Die Polizei ist auf mögliche Ausschreitungen bei den brisanten Abstiegsspielen am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison vorbereitet. Etliche Beamte sind an diesem Samstag im Einsatz. Die Partien beginnen um 15.30 Uhr.
BRENNPUNKT HANNOVER: „Wir sind gut aufgestellt“, sagte eine Polizeisprecherin über den Einsatz beim Abstiegskrimi Hannover 96 gegen den SC Freiburg. Wie viele Beamte konkret eingesetzt werden, teilte die Polizei nicht mit. Es sei jedoch klar, dass man „auch die Emotionalisierung der Fans im Auge habe“.
BRENNPUNKT HAMBURG: Die Partie des Hamburger SV gegen den FC Schalke 04 stuft die Polizei der Hansestadt „eigentlich als normales Bundesliga-Spiel“ ein. Da es durch den drohenden ersten Abstieg des Liga-Gründungsmitglieds HSV aber „eine besondere Brisanz“ gebe, soll das Aufgebot der Polizei voraussichtlich aufgestockt werden. Einen konkreten Beschluss, wie viele Kräfte zur Verstärkung eingesetzt werden, gebe es aber noch nicht. Dazu kommt: Am Spielbudenplatz an der Südseite der Reeperbahn gibt es die alljährliche Party zum Eurovision Song Contest aus Wien. Hier ist eine Aufstockung des Aufgebots bislang nicht vorgesehen.
BRENNPUNKT PADERBORN: Während des Fußballspiels des Tabellenletzten SC Paderborn gegen den Tabellen-16. VfB Stuttgart wird die Paderborner Polizei mit einem Großaufgebot am Stadion und in der Innenstadt Präsenz zeigen. Die Polizei rechnet neben den 1700 Stuttgarter Fans im Stadion mit Hunderten Anhängern ohne Eintrittskarte. Sportlich gesehen wird es am Samstagnachmittag in Paderborn mindestens einen Verlierer, weil Absteiger geben. An die Fans appelliert die Polizei, sportlich fair zu bleiben und den Frust nicht in Gewalt auszuleben.