Reaktionen zum Klassenverbleib des Hamburger SV
Berlin (dpa) - HSV-Idol Willi Schulz hat sich erleichtert über den Verbleib des Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga gezeigt.
„Es steht dem HSV, der Stadt Hamburg und uns allen gut zu Gesicht, dass der Verein in der Bundesliga geblieben ist“, sagte der ehemalige Nationalspieler und HSV-Profi Schulz. Nach der im Vergleich zum Hinspiel (1:1) deutlich verbesserten Leistung sei die sportliche Rettung „hochverdient“, sagte der einst „World-Cup-Willi“ genannte frühere Abwehr-Crack.
„Egoistisch betrachtet und im Spaß würde ich sagen: Ich bin froh, dass ich auch in der kommenden Saison in Hamburg wieder Gast im Stadion eines Erstligisten sein kann“, ergänzte Willi Schulz. Sein einstiger Teamkollege Uwe Seeler wollte im zweiten Relegationsspiel seinem HSV „kräftig die Daumen drücken, denn der Abstieg wäre für den HSV und Hamburg eine Katastrophe“, hatte „Uns Uwe“ wiederholt betont.
Der Sieg des HSV ist in der Hansestadt auch von der Politik mit Erleichterung aufgenommen worden. Bürgermeister Olaf Scholz twitterte: „Kämpfen bis zuletzt. Das zahlt sich aus. Gratulation an den HSV“. Der Unternehmer Alexander Otto, Mäzen für den HSV-Campus und früherer HSV-Aufsichtsratsvorsitzender, sagte: „Mir fallen 1000 Steine vom Herzen. Für den Verein, seine Fans, die ganze Stadt und auch für die Olympia-Bewerbung ist der Verbleib in der 1. Liga von unglaublicher Bedeutung.“
Carl Edgar Jarchow hat den Verbleib des Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga mit Erleichterung registriert. „Ich habe es knapp überlebt“, sagte der ehemalige Clubchef. In der vergangenen Spielzeit, als der HSV gegen Greuther Fürth (0:0/1:1) die sportliche Rettung schaffte, hatte er als Vorstandsvorsitzender noch in der Verantwortung gestanden. Den Posten hat nach der Ausgliederung der Fußball-Abteilung seit Saisonbeginn Dietmar Beiersdorfer inne.
„Im Grunde wird es jedes Jahr knapper, wenn man den heutigen Spielverlauf betrachtet. Jetzt hoffe ich, dass wir die Relegation im nächsten Jahr mal auslassen“, ergänzte Jarchow, der bis vor kurzem noch der Vorsitzende des Restvereins war. „Unterm Strich war es verdient, aber auch ein bisschen glücklich“, sagte der FDP-Politiker.