Referee Kircher räumt Anhäufung von Fehlern ein

Frankfurt/Main (dpa) - Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher hat die vielen Fehlleistungen seiner Kollegen in dieser Bundesliga-Spielzeit bestätigt.

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„Es stimmt, dass es leider eine Anhäufung gravierender Fehlentscheidungen gibt“, sagte der 47-Jährige aus Rottenburg in einem „Kicker“-Interview. „Aber vielleicht gibt es auch so viel Kritik an den Schiedsrichtern, weil wir mit Argusaugen beobachtet werden und immer stärker unter Beobachtung stehen.“

Er müsse erkennen, so Kircher, „dass diese Saison für mich so holprig läuft wie keine andere, an die ich mich erinnern kann“. Der Referee hat inzwischen 242 Erstliga-Spiele gepfiffen. Im Sommer hört er ebenso auf wie die Routiniers Michael Weiner und Florian Meyer.

Auf die Frage, ob das Spiel zu schnell geworden sei für die Spielleiter, sagte Kircher: „Nein. Das Spiel ist schneller geworden, aber nicht zu schnell.“ Den Videobeweis, der von kommender Saison an getestet wird, sieht der frühere FIFA-Referee nicht als Allheilmittel: „Es wird nach wie vor Grauzonen geben.“