VfB-Sportvorstand Reschke äußert Verständnis für Dembélé und lobt BVB

Stuttgart (dpa) - Der neue Sportvorstand des VfB Stuttgart, Michael Reschke, kann das Verhalten von Borussia Dortmunds wechselwilligem Fußballer Ousmane Dembélé ein Stück weit verstehen.

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„Es ist für ihn auch nicht so leicht, wenn man mit solchen Zahlen und Visionen konfrontiert wird. Dass das einen beschäftigt, ein gewisses Verständnis habe ich sogar dafür“, sagte der ehemalige Kaderplaner des FC Bayern München bei seiner Vorstellung in Stuttgart.

„Die Situation des Spielers kann ich ganz gut einschätzen, weil wir aus Münchner Sicht auch interessiert waren. Letztes Jahr war die Situation so, dass auch der FC Barcelona und der FC Bayern München den Spieler verpflichten wollten. Barcelona war schon damals der Lieblingsverein“, berichtete Reschke. „Er hat sich aber ganz bewusst für den Weg Borussia Dortmund entschieden, weil er auch glaubhaft erklärt hat, er fühle sich noch nicht bereit, bei einem der absoluten Topclubs zu spielen.“ Nun mit solchen Angeboten umzugehen, das könne einen jungen Spieler überfordern.

Reschke lobt, wie sich Dortmund verhalte: „Ich finde es klasse, wie (Hans-Joachim) Watzke und (Michael) Zorc damit umgehen.“ Dembélé hatte vergangene Woche das Training geschwänzt, nachdem Dortmund ein erstes Angebot des FC Barcelona abgelehnt hatte. Seither ist der 20 Jahre alte Franzose „bis auf Weiteres“ suspendiert. Barcelona möchte ihn als Nachfolger für Neymar nach Spanien holen.