Russ bedauert Verbal-Attacke gegen Grabowski

Frankfurt/Main (dpa) - Der Frankfurter Marco Russ ist nach seinen beleidigenden Worten gegen Eintracht-Ehrenspielführer Jürgen Grabowski zurückgerudert.

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„Die Äußerung über Jürgen Grabowski habe ich aus Enttäuschung direkt nach der Pokal-Niederlage gegen Mönchengladbach gesagt, und die bedauere ich sehr“, sagte der 29-Jährige in einer Presseerklärung des Bundesligisten. Russ hatte wohl auch auf Druck des Vereins klein beigegeben.

Grabowski hatte in den Medien die Abwehrschwäche der Eintracht angeprangert. Daraufhin war Russ nach dem Pokal-Aus gegen Borussia Mönchengladbach der Kragen geplatzt, als er mit der Kritik des Weltmeisters von 1974 konfrontiert wurde. „Es bringt nichts, wenn so ein Vollexperte wie Grabowski, der 1920 Fußball gespielt hat, sein Maul aufmacht, und ihr schreibt dann so eine Scheiße“, giftete Russ.

Jetzt, zwei Wochen später, erklärte der Spieler: „Jürgen Grabowski ist unser Ehrenspielführer und ich habe höchste Achtung vor seiner sportlichen Lebensleistung. Als Mitglied des Spielerrates erachte ich es aber auch als meine Aufgabe, dass ich mich bei Kritik vor die Mannschaft stelle. Meine Wortwahl war in diesem Zusammenhang natürlich völlig unangebracht.“ Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen betonte zudem: „Es bedarf doch keiner Erklärung, dass Jürgen Grabowski innerhalb der Eintracht-Familie eine gewichtige Person ist, dessen Wort bei der Eintracht gehört wird.“