Schalke holt Bentaleb - Stambouli-Transfer vor Abschluss

Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Schalke 04 hat die Verpflichtungen der Fußballprofis Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli gemeldet. Der algerische Nationalspieler Bentaleb wird für eine Saison vom englischen Premier-League-Verein Tottenham Hotspur ausgeliehen.

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Der Franzose Stambouli soll für geschätzte acht Millionen Euro von Landesmeister Paris St. Germain gekauft werden und beim Bundesligisten aus Gelsenkirchen einen Vierjahreskontrakt bekommen. „Mit Tottenham ist alles geregelt. Und mit Paris ist alles geklärt“, sagte der Schalker Sportvorstand Christian Heidel am Donnerstag.

Nach Breel Embolo vom FC Basel, der für 22,5 Millionen Euro verpflichtet wurde, dem ablösefreien Naldo vom VfL Wolfsburg, Coke vom FC Sevilla (vier Millionen Euro) und Abdul Rahman Baba als Leihgabe des FC Chelsea sind die beiden Defensiven Bentaleb und Stambouli, bei dem nur noch die Vertragsunterschrift fehlte, die Neuzugänge fünf und sechs im Team des neuen Schalke-Trainers Markus Weinzierl.

Weinzierl bezeichnete den 21 Jahre alten Bentaleb als „großes Talent“. Man werde dem Algerier aber auch die notwendige Zeit geben, um sich bei den Gelsenkirchenern eingewöhnen zu können. „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung Schalke“, sagte Bentaleb.

Für Heidel sind die Verpflichtungen eine Notwendigkeit. „Was uns ein bisschen im Kader gefehlt hat, waren die typischen Defensivspezialisten“, sagte er. Die scheinen in Bentaleb und dem 26-jährigen Stambouli gefunden. Heidel betonte, das Weinzierl-Team solle auf jeder Position doppelt besetzt sein. Ein weiterer Offensivmann soll noch verpflichtet werden.

Der vom FC Augsburg geholte Weinzierl sagte zu den Saisonzielen des Europa-League-Starters lediglich: „Wir wollen erfolgreich sein.“ Unruhe, Druck oder Angst spüre der 41-Jährige „auf Schalke“ nicht. Stattdessen bekundete er, „Freude“ vor der neuen Spielzeit zu empfinden: „Sie wird spannend. Und wir wollen am Limit arbeiten“, kündigte Weinzierl an.

Die Einsätze der Olympia-Teilnehmer Leon Goretzka und Max Meyer zum Bundesligaauftakt am Samstag bei Eintracht Frankfurt sind noch fraglich. Mittelfeldmann Goretzka trainiert nach seiner Schulterverletzung erst seit einigen Tagen wieder mit dem Team. Bei Meyer müsse man „kurzfristig sehen, wie er sich fühlt und ob er noch müde ist“, berichtete Weinzierl.