Schalke-„Joker“ Pukki bringt die Wende

Gelsenkirchen (dpa) - Der Finne Teemu Pukki steht selten im Mittelpunkt beim FC Schalke 04.

Doch beim 2:2 (0:1) im Top-Duell gegen den Tabellen-Dritten Bayer 04 Leverkusen avancierte der finnische Wirbelwind zum „Matchwinner“ und war der entscheidende Joker beim am Ende „gefühlten Sieg“ der Königsblauen.

Erst in der 66. Minute für den wirkungslosen und nach einem Zusammenprall mit Stefan Kießling zudem angeschlagenen Ciprian Marica beim Stand von 0:2 eingewechselt, nutzte der 23-Jährige zunächst einen Fehler von Bayer-Keeper Bernd Leno zum 1:2-Anschlusstreffer (71.). Und drei Minuten vor Ablauf der 90 Minuten wurde Pukki von Ömer Toprak im Strafraum gefoult. So gebührt dem finnischen Stürmer noch ein Assist. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Brasilianer Raffael zum 2:2. Manager Horst Heldt mochte da schon gar nicht mehr hinsehen. „Als Raffael antrat habe ich gebetet“, verriet Heldt nach dem Spiel.

Dem vor zwei Jahren verpflichteten Pukki, der beim Revierclub bisher nicht über die Jokerrolle hinauskam und es in der laufenden Spielzeit nur auf 14 Bundesliga-Einsätze brachte (zwei von Beginn an), zollte Heldt großes Lob. „Das war bärenstark. Er hat ja auch schon beim vergangenen Heimspiel gegen Hoffenheim getroffen.“