Schumacher: Heutiger Fußball in Deutschland „ist sauber“
Köln (dpa) - Der ehemalige Fußball-Nationaltorhüter Harald Schumacher hält es weiter für stichhaltig, dass Doping zu seiner aktiven Bundesligazeit an der Tagesordnung gewesen sei.
„Ich sehe mich insofern nicht bestätigt, als ich immer und jederzeit zu einhundert Prozent hinter den Aussagen in meinem Buch gestanden habe“, teilte der heutige Vizepräsident des Erstligisten 1. FC Köln der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage schriftlich mit.
Für sein 1987 veröffentlichtes Buch „Anpfiff“ habe er „sehr viel Kritik einstecken und die Konsequenzen tragen müssen. Das war ein wichtiger Wendepunkt in meinem Leben, der mich als Mensch noch mehr hat reifen lassen. Aber verbiegen konnte mich damals schon niemand. Vielleicht denken die Kritiker von früher heute anders über das Thema. Für mich ändert sich nichts“, sagte Schumacher angesichts neuer Vorwürfe gegen den VfB Stuttgart, den SC Freiburg und den Bund Deutscher Radfahrer.
„Ich denke, der heutige Fußball in Deutschland ist sauber“, äußerte Schumacher. Die regelmäßigen und wichtigen Kontrollen, die nur kurze Zeit nach der Veröffentlichung seines Buches eingeführt worden seien, trügen ihren Teil dazu bei. Schumacher: „Ich bin froh, dass im Lauf der Jahre keine großen Verstöße vorgefallen sind. Ich bin für einen fairen und sauberen Sport.“
Schumacher wurde wegen seiner Buches aus dem DFB-Team verbannt und verlor deshalb auch seinen Vertrag mit dem 1. FC Köln.