Seifert warnt FIFA vor Alleingang bei WM-Termin 2022

Kitzbühel (dpa) - DFL-Chef Christian Seifert hat den Fußball-Weltverband FIFA vor einem Alleingang bei der Terminierung der WM 2022 in Katar gewarnt.

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„Wir wehren uns dagegen, dass erst eine Entscheidung getroffen wird und die nationalen Ligen dafür den Preis bezahlen müssen. Der Erste, der die Verantwortung dafür trägt, dass die WM möglichst wenig Kollateralschäden verursacht, ist der Weltverband FIFA“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga auf einer Pressekonferenz beim Camp Beckenbauer in Kitzbühel und verwies darauf, dass die Spieler in erster Linie bei den Clubs und nicht bei der Nationalmannschaft angestellt seien.

Die FIFA diskutiert derzeit wegen der hohen Temperaturen im Sommer die Verschiebung des Turniers in die Wintermonate. Im Gespräch ist eine Austragung im November oder im Januar. „Ich bin skeptisch, wie wir eine Lösung finden wollen“, ergänzte Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. „Jede Veränderung des Datums wird der Bundesliga und allen europäischen Ligen nachhaltig schaden. Es würde drei Monate kein Fußball gespielt, das würde den Partnern der Liga nicht gefallen. Der ganze Kalender wird wegen einer WM nachhaltig gestoppt.“