Spahic: Kann Ruf „leider nur bedingt beeinflussen“
Hamburg (dpa) - Fußball-Profi Emir Spahic vom Hamburger SV wollte nach seiner Suspendierung bei Bayer Leverkusen nicht die Bundesliga verlassen.
„Es war mir wichtig, in Deutschland weiterzuspielen. Ich muss sagen: Danke, dass ich diese Chance beim HSV bekomme habe“, sagte der 34 Jahre alte Bosnier, der wegen einer Schlägerei mit einem Ordner in Leverkusen aussortiert worden war, auf der HSV-Homepage.
„Mein Ruf ist mir natürlich nicht egal, aber ich kann es leider nur bedingt beeinflussen, wie die Menschen mich sehen. Jeder sieht ja immer nur einen Teil und bildet sich daraus seine Meinung. Deshalb spüre ich keinen Druck.“
Ausschlaggebend für den Wechsel nach Hamburg sei der Rat von Landsmann Sergej Barbarez gewesen, der einst ebenfalls beim HSV spielte. „Er ist wie ein großer Bruder. Er war mein erster Kapitän in der Nationalmannschaft. Und er ist ein wichtiger Freund geworden“, betonte Abwehrspieler Spahic. Barbarez habe gesagt: „Du musst herkommen.“ Danach sei endgültig klar gewesen, „dass ich komme“.