2:0 - Meyer bringt Schalke auf Kurs

Mit dem mühsam erkämpften 2:0-Erfolg gegen Frankfurt rückt die Champions League für das Keller-Team ein Stück näher.

2:0 - Meyer bringt Schalke auf Kurs
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Gelsenkirchen. Wer am Freitagabend Amüsement und Frohsinn in der Gelsenkirchener Arena gesucht hatte, der kam lange Zeit nicht auf seine Kosten. Am Ende stimmte aber immerhin das Ergebnis aus Sicht des FC Schalke 04. Mit einem hart erkämpften 1:0 (0:0) besiegten die Königsblauen Eintracht Frankfurt und bleiben weiterhin auf Kurs direkte Champions-League-Qualifikation. Mit diesem Erfolg ist die Mannschaft von Trainer Jens Keller sieben Spiele in Folge ungeschlagen.

Es war ein äußerst mühsamer Beginn der Schalker, die große Probleme beim Aufbauspiel hatten. Die Frankfurter wirkten beherzter und willensstärker, konnten allerdings auch keine entscheidenden Akzente vor dem Tor der Königsblauen setzen. So entwickelte sich eine zähe und wenig unterhaltsame Partie, bei der die 61 973 Zuschauer viel Optimismus aufbringen mussten, um noch an eine positive Wende zu glauben.

Nach 21 Minuten gab es dann den ersten Moment, in dem das Spiel zumindest etwas Brisanz entwickelte. Frankfurts Verteidiger Alexander Madlung flankte den Ball aus der eigenen Hälfte in die Spitze, Stefan Aigner tauchte plötzlich allein vor Ralf Fährmann auf, lupfte den Ball allerdings weit über das Tor.

Wer danach hoffte, die Partie könnte mehr Fahrt aufnehmen, der sah sich getäuscht. Das Spielniveau sank auf ein Mindestmaß, die Stimmung passte sich dem an. Selten war es so leise in der Arena. Erst in der 36. Minute hatte der Ruhrgebietsclub seine erste gute Tormöglichkeit. Nach einer Flanke von Max Meyer köpfte Klaas-Jan Huntelaar aus drei Metern Entfernung genau auf Torhüter Kevin Trapp, der den Ball mit einem Reflex über das Tor bugsierte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Schalker etwas mehr Druck zu entwickeln, was sich recht schnell auswirken sollte. Nach 50 Minuten hatte Draxler eine Schusschance, allerdings verfehlte er aus elf Metern das Tor. Geradezu bezeichnend war, wie der 20-Jährige drei Minuten danach alleine vor Trapp beim Torschuss ausrutschte und der Ball am Gehäuse vorbeirollte.

Doch die Schalker Beharrlichkeit sollte sich auszahlen. Sead Kolasinac bereitete mit einem brachialen Distanzschuss gegen den Pfosten die Führung vor. Den Nachschuss von Huntelaar konnte Trapp noch parieren, im dritten Versuch verwandelte Max Meyer nach 61 Minuten zum 1:0. Damit schien der Bann gebrochen zu sein, allerdings erzielte Draxler drei Minuten später einen Treffer aus einer Abseitsposition heraus.

Wiederum nur zwei Minuten später riss Carlos Zambrano Draxler im Strafraum um, Trapp parierte den Elfmeter von Huntelaar. Das war die intensivste Phase der Partie, auch wenn Leon Goretzka zehn Minuten vor dem Ende noch die Torlatte traf. Jefferson Farfan stellte kurz vor Schluss den 2:0-Endstand her.