Sieg im Aufsteiger-Duell RB Leipzig hat nach 4:0 gegen Freiburg Rang vier sicher

Leipzig (dpa) - RB Leipzigs Spielmacher Emil Forsberg war stolz. Denn der Sensations-Aufsteiger spielt kommende Saison international.

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Bereits fünf Spieltage vor Ende der Fußball-Bundesliga haben die Sachsen mit dem souveränen 4:0 (2:0) gegen den SC Freiburg zumindest die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation und damit die Europa League sicher. Doch das reicht Forsberg & Co. nicht. „Europa League ist schön. Aber wir wollen in die Champions League“, sagte der Schwede nach dem vierten Sieg in Serie selbstbewusst.

Den nie gefährdeten 19. Saisonsieg vor 41 446 Zuschauern machten Yussuf Poulsen (36.), Timo Werner (42.), Naby Keita (51.) und Diego Demme (90.) perfekt. Und auf dem direkten Weg in die Königsklasse können sich die Leipziger wohl nur selber stoppen. Es fehlen noch zwei Siege, um mindestens Rang drei zu sichern. „Wir freuen uns über die sichere Europacupteilnahme. Aber es gilt noch einige Aufgaben zu erledigen“, sagte Leipzigs Erfolgscoach Ralph Hasenhüttl. Platz zwei soll mit aller Macht verteidigt werden.

Die diesmal chancenlosen Freiburger bleiben trotz der zwölften Saisonniederlage im Rennen um einen internationalen Startplatz. Aber soweit denkt SC-Trainer Christian Streich nicht. „Alles andere ist Zugabe. Wir haben erst 41 Punkte“, sagte der 51-Jährige. Beide Aufsteiger könnten am Ende der Saison für ein Novum sorgen, sollten sie sich für das internationale Geschäft qualifizieren.

Mit der Doppelspitze Poulsen/Werner richtete Hasenhüttl seine Elf, die das Hinspiel mit 4:1 gewonnen hatte, noch etwas offensiver aus als zuletzt beim 1:0-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen.

Und die in dieser Saison schon so oft erfolgreiche Marschroute der Gastgeber ging auf: Über viel Ballbesitz und ein hohes Tempo kreierten die Gastgeber eine Chance nach der anderen. Die Statistik der ersten Hälfte war eindeutig: 8:3 Torschüsse für Leipzig und mehr als 70 Prozent Ballbesitz. Aber erst kurz vor der Halbzeit konnte Poulsen nach einem Freistoß von Forsberg per Kopf einnetzen. Für den Schweden war es schon der 17. Assist der Saison. Sechs Minuten später spielte Poulsen nach einem Konter einen perfekten Pass auf den schnellen Werner, der sein 16. Saisontor markierte.

Die Freiburger, bei denen in Vincenzo Grifo, Maximilian Philipp, Marc Torrejón und Manuel Gulde gleich vier Stammspieler fehlten, brachten hingegen kaum einen kontrollierten Spielaufbau zustande. Eher durch Zufall kamen die Breisgauer zu zwei Chancen. In der 25. Minute hebelten die Gäste mit einem langen Pass die RB-Abwehr aus und Leipzigs Keeper Peter Gulasci verhinderte mit einer starken Parade gegen Mike Frantz das 0:1. Gulasci sorgte dann mit einem Fauxpas für die zweite Chance der Gäste (29.). Dem Ungarn rutschte ein Ball aus der Hand, aber Florian Niederlechner traf das leere Tor nicht.

Die mit den Einwechslungen von Top-Joker Nils Petersen und Nicolas Höfler offensiver ausgerichteten Gäste hofften im zweiten Durchgang auf eine Wende. Doch Keita machte diese mit seinem neunten Saisontor schnell zunichte. Danach nahm Leipzig etwas das Tempo raus.

In der 79. Minute wurde der Freiburger Ehrentreffer durch Petersen wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Mit seinem 19. Jokertor wäre Petersen zum alleinigen Rekord-Joker der Bundesliga avanciert. Demme sorgte dann Sekunden vor dem Abpfiff sogar noch für die Einstellung des höchsten Leipziger Bundesliga-Heimsieges, bezahlte sein Tor aber mit dem Verlust eines Schneidezahns.