Spieltagsmomente: Ein fieses Paket und ein verhinderter Sänger

Das Problempaket Am Freitag stand er in der Startelf von Hannover 96 beim 1:3 gegen Hertha BSC. Viel schlimmer als mit der Niederlage traf es Leon Andreasen am Tag darauf: Am Samstagabend musste sich der Däne unter Vollnarkose an der Hand operieren lassen, weil er sich beim Öffnen eines Pakets mit einem Messer eine tiefe Fleischwunde zwischen Daumen und Zeigefinger zugefügt hatte.

Foto: Judith Michaelis

In das EM-Playoff-Spiel der Dänen gegen Schweden geht Andreasen nun mit einer Gipsschiene — und Pakete öffnet künftig die Frau an seiner Seite.

Der stille Sänger

Nein, mitgesungen hat Bruno Labbadia nicht. Als im Darmstädter Stadion am Böllenfalltor, wo Labbadia 1984 seine Profi-Laufbahn begonnen und 2003 auch seine erste Station als Trainer angetreten hatte, die Hymne „Die Sonne scheint“ erklang, blieb der Sohn der Stadt stumm. Dabei hatte er einst als Sänger im Hintergrund mitgewirkt. Als Trainer des HSV hielt Labbadia aber Zurückhaltung für angebracht und ließ dem Aufsteiger auch gleich noch einen Punkt da (1:1). Die Darmstädter Fans feierten ihn, Labbadia dankte mit erhobenem Daumen. Da war einer nach Hause gekommen.

Die Rekordjäger

Nur eine Woche nach dem 0:0 in Frankfurt stellt der FC Bayern weiter seine Ausnahmestellung unter Beweis. Auch statistisch: 34 Punkte nach zwölf Spielen hatte noch nie ein Bundesliga-Team auf dem Konto. Auch die 54 Hinrundenspiele nacheinander ohne Niederlage sind unerreicht. Und 14 Pflichtspielsiege in Serie gegen ein Team (Stuttgart) kann ebenfalls keine andere Mannschaft aufweisen.

Der Unbelehrbare

Manch einer attestiert ja Stuttgarts Trainer Alexander Zorniger eine gewisse Sturheit. Lässt die Seinen stets fröhlich angreifen und rennt einige Male zu oft damit ins Verderben. Die Statistik bestätigt das: 27 Gegentore an den ersten zwölf Spieltagen sind Negativrekord für den VfB Stuttgart in seiner Bundesliga-Geschichte.