Statistik: Bayern hat im Pokal-Vergleich die Nase vorn
Von fünf Begegnungen konnten die Münchner drei gewinnen, doch im Finale 2012 siegte der BVB.
Düsseldorf. Bayern München gegen Dortmund im Viertelfinale — für viele Fußballfans das vorweggenommene Pokalfinale. Unsere Zeitung beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Spitzenspiel in München.
Wie oft trafen Bayern München und Borussia Dortmund im Pokal aufeinander?
Bislang gab es fünf Begegnungen. Am 2. Januar 1966 gewann Bayern in der ersten Runde mit 2:0. Den zweiten Sieg holten die Bayern am 5. Dezember 1981 in der dritten Runde mit einem 4:0. Der BVB gewann sein erstes Duell am 12. September 1992 in der zweiten Runde. 5:4 stand es nach dem Elfmeterschießen. 2008 siegte Bayern im Finale durch zwei Tore von Luca Toni 2:1. Mladen Petric erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Revanche glückte den Dortmundern am 12. Mai 2012, als Shinji Kagawa, Mats Hummels und Robert Lewandowski (drei Treffer) den BVB zu einem 5:2-Sieg schossen.
Warum spielen die besten Teams der Liga schon im Viertelfinale gegeneinander?
Eine Setzliste wie beim Tennis, durch die die Besten erst im Finale aufeinandertreffen würden, gibt es nicht. Einem Vorschlag von Stefan Effenberg erteilte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach eine klare Absage: „Ein klares Nein. An diesem Pokal wird nicht herumgebastelt. Wie der Pokal ist, ist er optimal.“
Welche Spieler von den Final-Teams 2012 sind heute dabei?
Beim BVB spielen Mario Götze und Sven Bender statt Kevin Großkreutz und Sebastian Kehl. Kagawa wechselte zu Manchester United, dafür spielt Marco Reus mit. Acht Spieler vom 12. Mai 2012 stehen wieder in der Startelf. Bei den Bayern laufen Manuel Neuer, Philipp Lahm, David Alaba, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos und Arjen Robben erneut auf. Franck Ribéry ist gesperrt, Holger Badstuber verletzt, Mario Gomez, Jerome Boateng und Luiz Gustavo sitzen nur auf der Ersatzbank.
Thomas Helmer spielte bei beiden Vereinen. Welche Fußballer ebenfalls?
Bei Robert Lewandowski könnte es sich in den nächsten Wochen entscheiden, ob der BVB-Stürmer zukünftig für die Bayern spielt. Von den aktuellen Spielern hat nur Mats Hummels bei beiden Vereinen gespielt. Die Weltmeister Jürgen Kohler und Stefan Reuter spielten erst bei Bayern und kamen über Italien zum BVB. Christian Nerlinger absolvierte ebenso wie sein Vater Helmut Spiele für BVB und FCB. Auch Michael Rummenigge, Torsten Frings, Markus Feulner und Robert Kovac standen bei beiden Teams im Kader. Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer wurde beim BVB als Spieler und Trainer Meister. Ottmar Hitzfeld trainierte beide Vereine zu Meistertiteln und zum Gewinn der Champions League.
“ Viertelfinale, Bayern - Dortmund, Mittwoch, 20.30 Uhr/ARD live