Steinbrück kritisiert Festhalten an Hoeneß
Düsseldorf (dpa) - SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat die Entscheidung kritisiert, Uli Hoeneß als Aufsichtsratsvorsitzenden des FC Bayern München im Amt zu belassen.
Die Entscheidung sei falsch, sagte Steinbrück bei einer Podiumsdiskussion in Düsseldorf. Die Aufsichtsräte hätten die Verhaltensregeln, die sie ihren Unternehmen auferlegten, auch auf das „Fußball-Unternehmen“ Bayern München übertragen müssen, sagte der SPD-Politiker. Hoeneß hätte sein Mandat wenigstens ruhen lassen müssen. „Der Aufsichtsrat hat die Pflicht, ihm dies nahezubringen.“
Trotz der Steueraffäre von Uli Hoeneß lehnte der Aufsichtsrat dessen Angebot ab, sein Amt bis zur Klärung seiner Selbstanzeige ruhen zu lassen. In dem Gremium sitzen Führungspersönlichkeiten großer deutscher Unternehmen.