„Tränen fließen“: Der Fußball trauert um Malanda

Wolfsburg (dpa) - Der internationale Fußball hat mit Entsetzen und Trauer auf den Unfalltod von Junior Malanda reagiert. „Geschockt und traurig über den tragischen Tod“, twitterte FIFA-Präsident Joseph Blatter.

Foto: dpa

„Der Fußball verliert ein großes Talent. Meine Gedanken sind bei seiner Familie.“

Der 20 Jahre alte Profi des Bundesliga-Zweiten VfL Wolfsburg war am Samstag bei einem Verkehrsunfall auf der A 2 bei Porta Westfalica ums Leben gekommen. Vor allem in den Sozialen Netzwerken war die Anteilnahme nach dem Unglück groß.

Etliche Teamkollegen vom VfL oder aus der Nationalmannschaft veröffentlichten gemeinsame Bilder mit Malanda. „Wir haben einen großen Freund zu früh verloren. Ruhe in Frieden, Du wirst immer bei uns sein“, twitterte Wolfsburgs Mittelfeldspieler Kevin De Bruyne. „Leben ist mehr als Fußball und alles Materielle...all meine Anteilnahme an die Familie von Malanda!!“, lautete ein Tweet von Schalke-Profi Kevin-Prince Boateng.

„In unseren Herzen spielst du weiter“, meinte Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes. Betroffen zeigten sich unter vielen anderen auch Nationalspieler Jérôme Boateng, Lukas Podolski, Mario Götze, Toni Kroos, Marco Reus und Kevin Volland. Auch der frühere Wolfsburger und Bundesliga-Torschützenkönig Grafite zeigte mit einer Twitter-Botschaft seine Anteilnahme.

„Es ist schrecklich, und es ist für mich mit Worten nicht zu sagen“, sagte Matthias Sammer, Sportvorstand FC Bayern München. Am Tag nach dem Unfalltod legte der FC Bayern München zu Beginn seiner Trainingseinheit in Katar eine Gedenkminute ein. Auch andere Bundesligisten drückten spontan ihre Trauer aus. „Uns fehlen die Worte. Wir sind geschockt, traurig und bei Euch“, lautete etwa ein an die Wolfsburger gerichteter Tweet von Borussia Dortmund.

Besonders in seinem Heimatland Belgien hat Malandas Tod für Entsetzen gesorgt: „Junior warum du mein Bruder...Ich kann nicht glauben, dass du nicht mehr da bist...Tränen fließen seitdem ich die entsetzliche Nachricht erhalten habe“, twitterte der belgische Nationalspieler Romelu Lukaku. Neben ehemaligen Teamkollegen zeigte sich auch Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots über den Tod des belgischen Junioren-Nationalspieler erschüttert: „Der belgische Fußball verliert eines seiner größten Talente.“