Schicksalsspiel Trainer Labbadia gegen FC Bayern noch auf der HSV-Bank

Hamburg (dpa) - Trainer Bruno Labbadia tritt am Samstag mit dem Hamburger SV gegen Rekordmeister Bayern München an. „Ich freue mich auf das Spiel gegen den FC Bayern“, sagte der 50-Jährige. Nach nur einem Punkt aus vier Bundesliga-Partien steht der Hesse beim HSV vor dem Rauswurf.

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Der Vereinsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer hatte dem Coach nach der jüngsten Niederlage beim SC Freiburg keine Rückendeckung gegeben. Flügelspieler Filip Kostic (Leistenprobleme) ist angeschlagen. Und Alen Halilovic fehlt auf jeden Fall. Der kroatische Mittelfeldspieler steht nicht im Kader, wie der HSV am Freitagabend via Twitter mitteilte.

Labbadia leitet sein 200. Bundesliga-Spiel. Er verlor elf seiner zwölf Duelle gegen die Bayern, den einzigen Sieg schaffte er in seiner ersten Amtszeit mit dem HSV am 26. September 2009. Und genau gegen den Meister soll die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt beim 0:1 in Freiburg und dem 0:4 gegen RB Leipzig. „Ein Trainer ist immer unter Druck“, sagte Gäste-Coach Carlo Ancelotti.

Die Bayern kommen nach ihrem Sieben-Pflichtsiege-Start in Oktoberfest-Stimmung an die Elbe. Ancelotti will die Belastung klug verteilen. Er schöpft die Möglichkeiten seines Luxuskaders aus. Mats Hummels wird gegen den HSV Jérôme Boateng in der Abwehr ersetzen. Dazu hätten die beim 3:0 gegen Hertha ganz oder teilweise geschonten Youngster Joshua Kimmich, Renato Sanches und Kingsley Coman beste Einsatzchancen, verriet Ancelotti.

Keine Pause erhalten Torwart Manuel Neuer und Torjäger Robert Lewandowski. Arjen Robben kommt nach seinem Tor-Comeback gegen Berlin erneut von der Bank. „Ich habe mit Robben gesprochen. Er kann die zweite Halbzeit spielen“, meinte Ancelotti weiter.