Trainer Skripnik setzt weiter auf Werder-Keeper Wolf
Bremen (dpa) - Trotz zuletzt einiger Patzer wird Bremens Schlussmann Raphael Wolf im Nordderby gegen den Hamburger SV am Sonntag im Werder-Tor stehen.
„Er wird spielen“, sagte Werder-Trainer Viktor Skripnik am Donnerstag. Wolf stand beim Fußball-Bundesligisten zuletzt nach einem Fehler bei der 2:3-Niederlage in Stuttgart zum wiederholten Mal in der Kritik. Zuletzt wurde spekuliert, ob Skripnik gegen den HSV Ersatzkeeper Koen Casteels das Vertrauen schenkt.
Im brisanten Duell gegen den Nordrivalen wird es dazu ein Wiedersehen von Skripnik mit dem neuen HSV-Trainer Bruno Labbadia geben. Zwischen 1996 und 1998 trugen die Ex-Profis gemeinsam das Werder-Trikot. „Er wollte damals immer, dass ich nach dem Training Flanken schlage, obwohl ich nach Hause wollte. Er ist ein sympathischer Typ und ich wünsche ihm viel Erfolg, aber nicht für Sonntag“, sagte der Ukrainer.
Der Bremer Coach stellt sich auf den Trainer-Effekt beim Tabellenschlusslicht ein. „Ein neuer Trainer ist immer eine neue Situation. Sie sind Letzter und wollen etwas Gutes machen, deshalb erwarte ich einen aggressiven Gegner“, meinte Skripnik. Er muss auf den verletzten Fin Bartels verzichten.