Trainerstationen von Felix Magath

Wolfsburg (dpa) - Seit 1995 arbeitet Felix Magath als Trainer in der Fußball-Bundesliga. Nun heuert er zum zweiten Mal beim VfL Wolfsburg an, den er 2009 zur deutschen Meisterschaft geführt hatte. Bei den meisten Vereinen endete Magaths Engagement allerdings vorzeitig.

Erst am Mittwoch trennte sich der FC Schalke 04 im Unfrieden vom 57-Jährigen. Magaths Trainerstationen im Überblick.

HAMBURGER SV (1995 - 1997): Nach seiner Beförderung vom Assistenten zum Cheftrainer führte Magath die Hanseaten in seiner ersten Saison auf Rang fünf und somit in den UEFA-Cup. In der darauffolgenden Saison wurde er im Abstiegskampf kurz vor Ende der Spielzeit entlassen.

1. FC NÜRNBERG (1997 - 1998): Mit dem Zweitliga-Aufsteiger schaffte Magath den dritten Rang und somit den Aufstieg in die Erstklassigkeit. Eine Vertragsverlängerung zwischen Trainer und Club kam allerdings nicht zustande, so dass sein Engagement nach neun Monaten schon wieder beendet war.

WERDER BREMEN (1998 - 1999): Noch kürzer als in Nürnberg arbeitete Magath in Bremen, wo er mit dem Team gegen den Abstieg kämpfte und den Einzug in das Pokalfinale schaffte. Allerdings überwarf sich der Trainer mit Vorstand und Spielern, so dass er im Mai vorzeitig aus seinem Vertrag ausstieg.

EINTRACHT FRANKFURT (1999 - 2001): Seinem Ruf als Feuerwehrmann wurde Magath auch in Frankfurt gerecht. In der ersten Spielzeit sicherte er den Hessen den Klassenverbleib, in der zweiten Saison wurde er nach einer 1:5-Niederlage gegen den 1. FC Köln und dem Sturz auf Rang 16 entlassen.

VFB STUTTGART (2001 - 2004): Magaths bis dahin längste Trainerstation. Zunächst bewahrte er die Schwaben vor dem Abstieg, dann führte er die von vielen jungen Spielern geprägte Mannschaft in die Champions League. Nach mehr als zwei Jahren folgte Magath dem Lockruf des FC Bayern, der VfB ließ ihn nur ungern ziehen.

FC BAYERN MÜNCHEN (2004 - 2007): Beim deutschen Rekordmeister feierte Magath seine größten Erfolge. Der Coach wurde gleich zweimal Meister und zweimal Pokalsieger mit dem FC Bayern. Doch in seiner dritten Saison lief es nicht mehr gut, im Januar 2007 wurde der Trainer erneut entlassen.

VFL WOLFSBURG (2007 - 2009): Als Trainer und Sportdirektor führte Magath den Club im ersten Jahr auf Rang fünf und wurde im zweiten Jahr mit großem Finanz- und Personalaufwand Meister mit den Niedersachsen, nachdem die Mannschaft zum Hinrundenende noch Neunter war. Dennoch wechselte Magath zur neuen Saison zum FC Schalke.

FC SCHALKE 04 (2009 - 2011): Magath erhielt bei dem Traditionsclub einen Vertrag als Trainer, Manager und Vorstandsmitglied. In seiner ersten Saison wurde er mit dem Team Tabellenzweiter, in der laufenden Saison erreichte er das Champions-League-Viertelfinale und das Pokal-Endspiel. Die Herzen der Fans konnte er allerdings nicht erreichen.

VFL WOLFSBURG (ab 18. März 2011): Nur zwei Tage nach seinem schmutzigen Abschied vom FC Schalke heuert Magath wieder bei den „Wölfen“ an. Der abstiegsgefährdete VfL verpflichtet ihn als Trainer und Geschäftsführer Sport.