Unruhe in Mainz: Wetklo bestreitet Motivationsprobleme

Mainz (dpa) - Torhüter Christian Wetklo vom FSV Mainz 05 hat sich nach seiner Nichtberücksichtigung im Bundesligaspiel beim 1. FC Nürnberg gegen den Vorwurf der fehlenden Motivation zur Wehr gesetzt.

„Ich habe zu keinem Zeitpunkt auch nur angedeutet, dass es mir an Motivation fehle, für die erste Mannschaft zu spielen oder eben auch auf der Bank zu sitzen“, teilte der 33-Jährige laut Medienberichten in einer offiziellen Erklärung mit. Damit widersprach er Manager Christian Heidel, der noch vor dem Anpfiff der Partie im Fernsehsender Sky erklärt hatte: „Wetklos Motivation, der Mannschaft zu helfen, war stark ausbaufähig“.

Grund für Heidels Äußerungen war ein Gespräch mit Wetklo am Vortag des Spiels. Darin hatte der Keeper, der nach einer Rotsperre seinen Stammplatz im Tor bis zur Winterpause an Loris Karius verloren hat, den Vorschlag unterbreitet, Nachwuchsmann Christian Mathenia als Ersatzmann mitzunehmen. „Leider hat Christian Heidel dies scheinbar falsch interpretiert und den falschen Rückschluss gezogen, wie ich dann völlig überrascht in dem Interview hören musste“, erklärte der Torwart-Oldie.

Für Heidel war die Sache dagegen klar. Der Vorschlag seines Angestellten hinterließ beim FSV-Manager einen faden Beigeschmack. „Das geht bei Mainz 05 nicht“, stellte Heidel klar. Er schloss weitere Konsequenzen nicht aus. Wetklos Vertrag läuft nach 14 Jahren im Sommer 2014 aus.