Unruhige Tage in Mainz: Heidel-Zukunft weiter offen
Mainz (dpa) - Vor dem Anpfiff begrüßte Christian Heidel im Blitzlichtgewitter der Fotografen Ex-Trainer Thomas Tuchel mit einer herzlichen Umarmung. Nach dem 0:2 gegen Borussia Dortmund ging der eloquente Manager des FSV Mainz 05 dann aber jedem Mikrofon und jeder Kamera aus dem Weg.
Auch Präsident Harald Strutz mochte sich nicht zu den Spekulationen über einen möglichen Wechsel von Heidel zum Bundesligarivalen Schalke 04 im Sommer 2016 äußern. „Ich möchte zu diesem Zeitpunkt nichts dazu sagen“, sagte er den Fragestellern.
Kein Zweifel: Die Personalie sorgt für Unruhe in Mainz. Strutz geht zwar nicht davon aus, „dass sich das auf die Mannschaft auswirkt. Wir haben hier schließlich Profi-Fußball.“ Torwart Loris Karius räumte aber ein: „Klar lese ich das in der Zeitung und überlege, was ist da los. Das kennt man in Mainz nicht, dass darüber gesprochen wird, dass der Manager weggeht.“
Immerhin lenkt Heidel seit 23 Jahren die Geschicke bei den Rheinhessen, die sich auch dank seiner guten Arbeit in der Bundesliga etabliert haben. Das hat Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz geweckt. Mainz ohne Heidel ist zwar schwer vorstellbar, aber, so Karius: „Im Fußball ist es so, dass sich Dinge oft und schnell verändern.“