VfB-Coach Schneider: „Entwicklung braucht Kontinuität“

Stuttgart (dpa) - Die Nervosität ist bei Thomas Schneider längst gewichen. Bei seiner Vorstellung am 26. August als neuer Trainer des damals taumelnden VfB Stuttgart konnte der heute 41-Jährige sein Lampenfieber nicht verbergen.

„Ich bin natürlich etwas nervös, weil hier etwas mehr los ist als bei meiner letzten U17-Pressekonferenz“, gestand der Nachfolger von Bruno Labbadia bei seiner Präsentation. 100 Tage später ist die Lage des Fußball-Bundesligisten längst nicht so prekär wie unter Labbadia, sie ist aber dennoch beunruhigend.

Die Schwaben holten nur einen Sieg aus den vergangenen sieben Partien, von der Aufbruchstimmung ist nicht mehr viel übriggeblieben. Der VfB ist graues Mittelmaß. Dabei war der Start von Schneider verheißungsvoll: Nach drei Auftaktpleiten unter Labbadia blieben Christian Gentner & Co. in den darauffolgenden sieben Ligapartien ohne Niederlage. Doch mittlerweile treten die alten Probleme auf, in den entscheidenden Situationen fehlt die nötige Klasse.

„Entwicklung braucht Kontinuität“, bekräftigt Schneider, der mit dem VfB in dieser Saison vorzeitig in der Europa League und im DFB-Pokal ausschied. Sportvorstand Fredi Bobic weiß um den schweren Weg, der auch seiner Ansicht nach große Geduld erfordert: „Wir sind in einer Situation, in der wir wachsen, uns entwickeln wollen.“