VfB dementiert Medienberichte - Sauer nicht verpflichtet
Stuttgart (dpa) - Mit deutlichen Worten hat der VfB Stuttgart verschiedene Medienberichte über die Verpflichtung eines neuen Sportvorstandes zurückgewiesen.
„Es ist unglaublich, welche Spekulationen und Unwahrheiten im Zusammenhang mit dem VfB Stuttgart derzeit verbreitet werden“, wurde Aufsichtsratsboss Martin Schäfer in einer Stellungnahme des Vereins zitiert. Zuvor hatte der SWR berichtet, dass nach der Trennung von Robin Dutt in Jochen Sauer bereits ein Nachfolger für den Managerposten feststehe.
Neben dem VfB dementierte auch Sauer, derzeit Geschäftsführer beim österreichischen Fußball-Bundesligisten RB Salzburg, eine Einigung. „Es gab und gibt keinen Kontakt mit dem VfB Stuttgart, mit dem Thema befasse ich mich nicht“, sagte er dem TV-Sender Sky Sport News HD und der „Bild“.
Nach dem ersten Bundesliga-Abstieg seit 41 Jahren hatten sich die Schwaben erst am Dienstag von Dutt getrennt. Vorstand und Aufsichtsrat des VfB „befinden sich nach wie vor in intensiven Abstimmungsgesprächen“ über die künftige Ausrichtung des Clubs, heißt es in der Mitteilung vom Mittwoch weiter. In dieser Phase sei nicht mit definitiven Personalentscheidungen zu rechnen.
Schäfer betonte, dass es derzeit nur darum gehe, den Verein so zu strukturieren, „dass die Voraussetzungen für den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga geschaffen werden.“ Am Wochenende war bereits Präsident Bernd Wahler zurückgetreten, Jürgen Kramnys Vertrag als Trainer der ersten Mannschaft war mit dem Abstieg ausgelaufen. Für ihn verpflichtete der VfB Trainer Jos Luhukay für die kommende Saison.
Als Dutt-Nachfolger werden neben dem 43-jährigen Sauer, der in der Bundesliga bereits für den VfL Wolfsburg und Hertha BSC gearbeitet hatte, auch andere Namen in den regionalen Medien gehandelt. Demnach sollen auch der ehemalige Schalke-Manager Horst Heldt, Ex-Weltmeister Guido Buchwald oder Karl Allgöwer Kandidaten auf den Posten sein.