VfB gründet Findungskommission für Präsidentensuche
Stuttgart (dpa) - Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart geht bei der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Präsidenten Gerd Mäuser laut einem Medienbericht neue Wege.
Wie die „Stuttgarter Zeitung“ meldet, hat der Pokalfinalist nach einer Sitzung von Vorstand, Aufsichts- und Ehrenrat eine Findungskommission ins Leben gerufen. Sie solle bis Anfang Juni einen geeigneten Kandidaten ausfindig machen.
Aufsichtsratschef Dieter Hundt, der bereits Absagen etwa von Ex-Präsident Erwin Staudt oder dem früheren Profi Hermann Ohlicher erhalten hat und bei den Fans stark in der Kritik steht, gehöre der Kommission nicht an. Sie sei aber ein Friedensangebot von ihm, denn eine von Hundt persönlich auserkorene Persönlichkeit gilt beim VfB nach dem Fehlgriff mit Mäuser als nicht vermittelbar.
Auch der Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld, der einst für die Schwaben spielte, soll von dem neuen Gremium laut Bericht gefragt werden, ob er VfB-Chef werden wolle. „Vielen Dank für diese Ehre, aber ich bin und bleibe lieber Trainer“, sagte der 64-Jährige der Zeitung dazu. Mäuser gibt sein Amt am 3. Juni ab, der Nachfolger soll auf der Mitgliederversammlung am 22. Juli gewählt werden.