VfB-Präsident: Klassenerhalt hat „absolute Priorität“
Stuttgart (dpa) - Der Kampf um den Klassenerhalt hat beim VfB Stuttgart „absolute Priorität“. Dies betonte Bernd Wahler, der Präsident des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten, beim traditionellen Neujahrsempfang.
2015 müsse das Jahr werden, in welchem dem Traditionsverein „der Aufbruch zu neuen Ufern“ gelinge. Es gelte das Motto „Taten statt Worte“, sagte Wahler vor etwa 1000 Gästen im Business Center der Mercedes-Benz Arena. Der Trainerstab um Chefcoach Huub Stevens und die Mannschaft des Tabellen-15. waren ebenfalls vollzählig erschienen.
Der neue Sportvorstand Robin Dutt erklärte ebenfalls, der Fokus liege auf dem Klassenerhalt. „Ich schätze unseren Kader besser ein, als wo wir jetzt stehen.“ Die Schwaben bestreiten ihre erste Rückrundenpartie gegen Borussia Mönchengladbach.
Für den angestrebten Aufschwung sind laut Wahler auch personelle Veränderungen ein Fundament. Hier stehen beim VfB im Vorstand große Wechsel an. Stefan Heim löst zum 1. Juli den langjährigen Finanzvorstand Ulrich Ruf ab. Der 44 Jahre alte Heim war bislang im Club unter anderem Geschäftsführer der Arena-Betriebs-GmbH. Jochen Röttgermann (48), bisher Geschäftsführer Marketing, kümmert sich künftig um das neue Ressort Marketing und Vertrieb und rückt ebenfalls in den Vorstand auf. Sportdirektor Dutt komplettiert die Führungsebene. Zudem gehört Oliver Schraft, der Gesamtleiter Unternehmenskommunikation, der Geschäftsleitung an.
Viel Beifall gab es bei der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung mit Talent Timo Baumgartl bis 2018. Der 18 Jahre alte Innenverteidiger absolvierte in der Hinrunde sieben Spiele bei den Profis. Dutt sagte auf der VfB-Homepage: „Timo ist als echtes VfB-Eigengewächs ein wunderbares Beispiel dafür, wie die Ausbildung junger Spieler von der Jugend über die zweite Mannschaft bis zum Lizenzspieler-Team ablaufen kann.“ Der VfB werde Baumgartl weiterhin „behutsam aufbauen und ihn bestmöglich in seiner Entwicklung fördern“.