VfL verbietet rechtsextreme Kleidung im Stadion

Wolfsburg (dpa) - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Die Stadionordnung wurde um eine Passage ergänzt, wonach „ein äußeres Erscheinungsbild, das Personen der rechtsextremen Szene anspricht, klar untersagt“ ist, teilte der Verein mit.

Gleiches gelte „für alle rassistischen, gewaltverherrlichenden oder andere fremdenfeindlichen, aber auch antisemitischen oder homophoben Verhaltensweisen“, hieß es. Wer ein Spiel vom VfL missbrauchen wolle, um einer solchen Gesinnung Ausdruck zu verleihen, erhalte keinen Zutritt. „Als toleranter und familienfreundlicher Verein ist es uns wichtig, jede Form von Ausgrenzung schon im Ansatz zu bekämpfen“, sagte VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann.

Im Stadion von Borussia Dortmund hatten Mitte März mehrere Anhänger aus einer Ultra-Fangruppierung beim Spiel gegen Werder Bremen ein beleidigendes und homophobes Plakat entrollt. Vom Verein bekamen sie daraufhin ein Stadionverbot von je drei Jahren. „Wir haben in diesem Gespräch einmal mehr sehr deutlich gemacht, dass Borussia Dortmund für Toleranz, Weltoffenheit und respektvollen Umgang mit jedermann steht“, hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gesagt.