Völler führt „Sondierungsgespräche“ über Schürrle
Leverkusen (dpa - Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat „Sondierungsgespräche“ über einen Transfer von Fußball-Nationalspieler André Schürrle zum FC Chelsea geführt.
„Rudi ist zusammen mit Manager Michael Reschke am Donnerstag nach London und dann weiter nach Brüssel gereist“, sagte Bayer-Kommunikationsdirektor Meinolf Sprink der Nachrichtenagentur dpa. Damit bestätigte der Bundesligist einen „Bild“-Beitrag.
„Daraus abzuleiten, dass wir kurz vor einem Vertragsabschluss stehen, ist aber falsch“, ergänzte Sprink. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser liege noch keine Entscheidungsvorlage vor. Zunächst müssten auch die Bayer-Aufsichtsgremien zu dieser Thematik gehört werden. Einen konkreten Zeitplan gebe es nicht, sagte Sprink.
Holzhäuser sagte dem TV-Sender Sport1, Bayer und Chelsea lägen „in wichtigen Details noch weit auseinander“. Der Bayer-Chef meinte, Leverkusen habe im Fall Schürrle „die Karten in der Hand. Um es deutlich zu sagen: Er hat im kommenden und übernächsten Jahr zwar eine Ausstiegsklausel, aber auch die lässt uns ruhig schlafen.“
Laut „Bild“ soll Schürrle zum englischen Premier-League-Club nach London wechseln. Die Zeitung brachte 20 Millionen Euro ins Gespräch. Im Gegenzug soll der vom FC Chelsea an den Bayer-Konkurrenten Werder Bremen verliehene Belgier Kevin de Bruyne auf Leihbasis nach Leverkusen kommen. „Ja, ich war in London und habe Gespräche geführt. Mehr gibt es nicht zu sagen, es ist noch nichts entschieden“, sagte Völler.