Völler zu Sokratis-Wechsel: „Dortmund scheinheilig“
Leverkusen (dpa) - Der sich abzeichnende Wechsel von Bremens Verteidiger Sokratis zu Borussia Dortmund hat Bayer Leverkusen verärgert.
„Wir waren uns mit dem Spieler und auch Werder einig, aber jetzt hat Sokratis uns abgesagt und geht nach Dortmund“, sagte Rudi Völler, Sportdirektor des rheinischen Fußball-Bundesligisten, am Donnerstag dem Internetportal „bild.de“ und betonte: „Das ist für uns ärgerlich, aber das nehmen wir sachlich hin.“
Was ihn aber stört, ist das Verhalten von Borussia Dortmund. „Jeder weiß, dass sie vor einigen Wochen beleidigt waren, als Götze zu Bayern ging. Im Fall Sokratis sind sie aber selbst scheinheilig“, sagte Völler. „Ich kann darüber nur schmunzeln. Aber so ist wohl der Kreislauf in diesem Geschäft.“ Bayer hatte sich mit dem Griechen Sokratis auf einen Vertrag bis 2018 geeinigt. Völler: „Es gab die Zusage, aber dann kamen andere Argumente hinzu.“
Sokratis hatte zuvor seinen Abschied von Werder angekündigt. „Danke für die zwei Jahre. Es war eine schwierige Zeit, aber es wird Werder bald wieder bessergehen“, sagte der griechische Abwehrspieler am Donnerstag. Über seinen künftigen Arbeitgeber sagte der 24-Jährige: „Wartet einfach noch zwei, drei Tage ab.“