Was ist los bei Hertha und dem FC Köln?
Köln (dpa) - Der 1. FC Köln und Hertha BSC wollen an diesem Samstag den direkten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vermeiden. Köln geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten, aber der schlechteren Tordifferenz in das Fernduell um den Relegationsrang 16.
Die Nachrichtenagentur dpa beschreibt täglich die Lage bei den Clubs.
1. FC KÖLN (Platz 16, 30 Punkte, 38:71):
Beim 1. FC Köln wird weiterhin mehr über Lukas Podolski als über das wichtige Spiel gegen den FC Bayern geredet. Drei Tage vor dem Saisonfinale stand der Nationalspieler bei einer Pressekonferenz im Rampenlicht. Dabei ging er vor allem auf die Gründe für seinen Wechsel zum FC Arsenal ein. Der ehemalige Münchner rechnet nicht damit, dass Bayern-Coach Jupp Heynckes seine wichtigsten Stars mit Blick auf die anstehenden Endspiele im DFB-Pokal und in der Champions League schont: „Ich denke nicht, dass die Bayern uns etwas schenken werden. Das wäre auch unfair. Die werden mit ihrer Topmannschaft spielen.“
Die Hoffnungen der Kölner, in Bestbesetzung antreten zu können, erhielten einen Dämpfer. Mittelfeldspieler Christian Clemens klagt über Probleme an der Patellasehne und musste deshalb am Mittwoch das Training abbrechen.
HERTHA BSC (Platz 17, 28 Punkte, 35:63):
Die angeschlagenen Stammspieler Thomas Kraft und Pierre-Michel Lasogga stehen dem Abstiegskandidaten gegen 1899 Hoffenheim zur Verfügung. Beide absolvierten am Mittwoch die nicht öffentliche Trainingseinheit ohne Probleme, nachdem sie tags zuvor wegen Blessuren pausieren mussten. Nicht dabei war Christian Lell, dessen Einsatz am Samstag wegen einer Fußprellung weiter sehr fraglich ist.
Unterdessen hat Herthas Ex-Coach Markus Babbel die ohnehin angespannte Situation vor dem Auftritt seiner Hoffenheimer in Berlin weiter angeheizt. „Von uns gibt es keine Schützenhilfe. Wer in der Rückrunde nur acht Punkte holt, von besseren Teams überholt wird und es so sportlich nicht schafft, darf sich nicht beklagen. Dann hat Hertha den Abstieg verdient“, sagte Babbel der „Bild“. Die Informationen der Zeitung, wonach die Berliner bereits einen Anwalt eingeschaltet haben, um die ständige Kritik des Bayern an seinem Ex-Verein zu unterbinden, wollte Hertha nicht bestätigten. „Davon ist mir nichts bekannt“, erklärte Pressesprecher Peter Bohmbach.