Watzke bittet Fans: Keine Pfiffe mehr gegen Götze
Hagen (dpa) - Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat die BVB-Fans aufgefordert, den Ex-Spieler und heutigen Bayern-München-Profi Mario Götze nicht mehr auszupfeifen.
„Die Begleitumstände seines Wechsels waren speziell, aber mit ein bisschen Abstand sollte man sagen können, dass er aus unserem Stall kommt, dass er viele Jahre für Borussia Dortmund gespielt hat, dass er uns eine riesige Ablösesumme eingebracht hat“, sagte Watzke der „Westfalenpost“.
Er würde sich freuen, „wenn ihm unsere Fans beim nächsten Spiel der Bayern einen besseren Empfang bereiten würden“. Fußball-Weltmeister Götze war im Sommer 2013 aus Dortmund nach München gewechselt. Die Bayern hatten eine Ausstiegsklausel in Götzes Vertrag genutzt.
Watzke bestätigte erneut die Ausstiegsklausel auch im Kontrakt von Nationalspieler Marco Reus. „Damals waren wir nicht auf dem Level von heute“, sagte er. „Aus heutiger Sicht hätte es keine Ausstiegsklausel gegeben, aber damals wollte er eine, es gab zehn Angebote und wir mussten einen Kompromiss schließen. Hätten wir es nicht gemacht, dann wäre er möglicherweise heute nicht bei uns.“ Reus, an dem der deutsche Meister Bayern München offen Interesse zeigt, war 2012 von Borussia Mönchengladbach zu den Westfalen gekommen.
Zur belasteten Beziehung zu den Bayern-Verantwortlichen meinte Watzke: „Ich hätte es mir auch nicht träumen lassen, dass wir heute zu den Offiziellen von Schalke 04 sicher das bessere Verhältnis haben als zu den Bayern.“