Rückkehr zum FCA Weinzierl rechnet mit freundlichem Empfang in Augsburg
Augsburg (dpa) - Gut vier Monate nach seinem Weggang vom FC Augsburg rechnet Markus Weinzierl bei der Rückkehr nach Schwaben als Trainer von Schalke 04 mit einem freundlichen Empfang.
Obwohl sich der Wechsel in der Sommerpause hinzog und er sich nicht von den Anhängern verabschieden konnte, „glaube ich, dass die Augsburger Fans ein feines Gespür haben“, sagte er dem „kicker“. „Wir hatten viele gute Momente in den letzten vier Jahren. Ich hoffe, dass es vonseiten der Fans ein positiver Empfang wird. Aber man weiß ja nie.“
Die Schalker gastieren am Samstag (15.30 Uhr) in Augsburg, nach fünf Niederlagen in der Fußball-Bundesliga und nur einem Erfolg jüngst gegen Borussia Mönchengladbach steht Weinzierl weiter unter Druck. Eine nachgeholte Verabschiedung ihres langjährigen Erfolgscoaches oder Blumen haben die Augsburger nicht geplant.
Mit Augsburg hatte der Niederbayer von 2012 bis 2016 vier Jahre lang die Klasse gehalten und nach einem überragenden fünften Platz 2015 sogar Europa League gespielt. Weil er trotz langfristigen Vertrags den Verein verlassen wollte und sich die Verhandlungen um eine Ablösesumme mit Schalke in die Länge zogen, blieben Misstöne zurück.
Das kann Weinzierl aber nicht ganz verstehen. „Ich war immer offen und ehrlich“, betonte der 41-Jährige am Donnerstag in Gelsenkirchen und meinte: „Ich freue mich, wieder nach Augsburg zu kommen. Ich habe vier Jahre lang dort gearbeitet und das Kapitel positiv beendet.“
Sauer auf seinen Ex-Coach ist FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter nicht mehr. „Im Grunde ist es abgehakt, die schönen Momente bleiben in Erinnerung“, sagte Reuter der Deutschen Presse-Agentur. „Dass sich das am Ende etwas hingezogen hat, das passiert im Fußball.“