Werder hofft auf Trendwende in Freiburg
Freiburg (dpa) - Mit einem Sieg beim SC Freiburg will der SV Werder Bremen die Trendwende im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einleiten. Zwar haben die Hanseaten seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen, doch die vergangenen beiden Gastspiele im Breisgau entschieden sie jeweils mit 6:0 für sich.
Zudem hofft Trainer Thomas Schaaf auf einen Schub bei seiner Elf durch den erst in der Nachspielzeit erzielten Ausgleich beim 2:2 in der Vorwoche gegen Bayer Leverkusen. „Dieses Tor hat gezeigt, dass man wieder aufgestanden ist“, sagte Schaaf. Es habe für gute Stimmung gesorgt und mache Hoffnung für die Partie am Sonntag in Freiburg.
Allerdings ist der Sportclub in dieser Saison stark wie lange nicht mehr und will bereits sein Saisonziel „40 Punkte“ perfekt machen. SC-Trainer Robin Dutt warnte jedoch davor, die Bremer wegen deren Platzierung im Tabellenkeller zu unterschätzen. Sein rechter Verteidiger Mensur Mujdza (Gelbsperre) fällt aus. Ihn könnte Ömer Toprak oder Pavel Krmas ersetzen. Die dritte Alternative, Jonathan Schmid, spielte schon am Samstag mit der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Süd. Die Langzeitverletzten Julian Schuster, Simon Pouplin und Daniel Williams fehlen weiterhin.
Dutts Kollege Schaaf kann im Mittelfeld wieder auf Torsten Frings setzen, dessen Gelbsperre abgelaufen ist. Dafür muss er neben Clemens Fritz (5. Gelbe Karte) und Aaron Hunt (Muskelfaserriss) auch auf Rechtsverteidiger Dominik Schmidt verzichten, der am Samstag nicht am Abschlusstraining teilnehmen konnte. Möglicherweise spielt auf seiner Position Petri Pasanen. Auch die Hoffnungen Schaafs auf den ersten Auftritt von Mittelfeldspieler Wesley nach einer mehrmonatiger Verletzungspause haben sich zerschlagen. „Ein Einsatz käme noch zu früh“, sagte Schaaf. So dürfte erneut Tim Borowski zum Zug kommen, der eine leichte Gehirnerschütterung auskuriert hat.