Werder schließt Verkauf von Torjäger Di Santo nicht aus
Bremen (dpa) - Der Verbleib von Top-Torjäger Franco Di Santo bei Werder Bremen ist ungewiss. Für den Aufsichtsratsvorsitzenden Marco Bode ist ein Verkauf des Angreifers aus finanziellen Gründen kein Tabu.
„Wir wollen Franco gerne behalten, aber wir können nicht jeden Preis mitgehen“, sagte Bode im Interview dem Bremer „Weser-Kurier“. Nach Angaben des Ex-Nationalspielers wird der Fußball-Bundesligist auch das aktuelle Geschäftsjahr mit einem Millionenminus abschließen. Werder hat bereits das 20-jährige Sturm-Talent Davie Selke für rund acht Millionen Euro an RB Leipzig verkauft, doch trotz dieser Einnahme macht der Club weiterhin Verluste.
Bode führte die angespannte Finanzsituation auf das Weserstadion zurück. Der Aus- und Umbau der Arena soll den Club 76 Millionen Euro gekostet haben. „Das Weserstadion wird uns noch für lange Zeit finanziell belasten“, sagte der frühere Werder-Profi. „Wir sind immer noch im Prozess der Konsolidierung, aber ich bin jetzt etwas optimistischer, dass wir bald die Kurve kriegen.“