Werder wohl mit Pizarro und Garcia
Bremen (dpa) - Werder Bremen kann im Abstiegsfinale der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt voraussichtlich auf Claudio Pizarro und Santiago Garcia zurückgreifen.
Der Club gab den Kader für das Match gegen die Hessen zwar nicht bekannt, Trainer Viktor Skripnik kündigte allerdings das Mitwirken der beiden zuletzt angeschlagenen Leistungsträger an. Pizarro traf in der Rückrunde zwölf Mal für die Hanseaten für den Tabellen-16.
Pizarro hat pikanterweise früher noch mit den beiden Frankfurter Trainern Niko und Robert Kovac zusammengespielt. Alle drei wechselten im Jahr 2001 gemeinsam zum FC Bayern München. „Wir wissen um Claudios Gefährlichkeit. Das wird ein hartes Stück Arbeit für unsere Abwehr“, sagte Niko Kovac dazu. „Aber Claudio ist nicht nur ein herausragender Fußballer, sondern auch ein toller Bursche.“
Die letzte Training am Freitag fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Coach Skripnik hatte zuvor angedeutet, sein Hauptaugenmerk vor dem Krimi gegen Frankfurt auf Standard-Situationen zu legen. „Wir brauchen mehr Präzision und Gefahr bei den Standards, das können wir besser machen. Wenn Spiele eng sind, müssen wir cleverer sein“, erklärte der Ukrainer.
Unterdessen hat sich die Stadt Bremen nochmals mit dem abstiegsbedrohten Verein solidarisiert. Am Bremer Rathaus hisste Bürgermeister Carsten Sieling am Freitag eine Werder-Fahne, über eine Weser-Brücke hängt ein großes Plakat mit der Aufschrift: „Die ganze Stadt für den Klassenerhalt - Los jetzt Bremen“. Sehr zur Freude der Profis. „Die ganze Stadt steht hinter uns. Diese Unterstützung gibt Extra-Kraft“, sagte Abwehrchef Jannik Vestergaard.