Frank Witter Wolfsburg-Aufsichtsratschef: „Noch alles selbst in der Hand“

Wolfsburg (dpa) - VfL Wolfsburgs neuer Aufsichtsratschef Frank Witter will sich noch nicht mit einem möglichen Abstieg aus der Fußball- Bundesliga beschäftigen.

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Das sei momentan kein Thema, sagte sagte er dem TV-Sender Sky Sport News HD. „Es geht darum, der Mannschaft den Rücken zu stärken, und unsere Gedanken sind alle auf den Klassenerhalt gerichtet“, meinte Witter. „Ich bin selbst davon tief überzeugt. Wir haben noch alles selbst in der Hand, auch wenn es schwer wird.“

Er habe allerdings Respekt vor der Aufgabe. „Am Ende des Tages werden wir uns gemeinsam — notfalls auch in der 2. Liga — schütteln und versuchen, baldmöglichst wieder in die erste Liga zu kommen“, sagte der 58-Jährige.

Die Wolfsburger sind vor den letzten beiden Spieltagen auf den Relegationsrang 16 abgerutscht. Ihnen droht sogar der direkte Abstieg, nachdem der Tabellenvorletzte Hamburger SV am Samstag durch das 3:1 bei den Niedersachsen bis auf zwei Punkte herangekommen ist.

Zu den Gerüchten, dass der VfL sich weiter um die Verpflichtung von Sportdirektor Horst Heldt von Hannover 96 bemühe, sagte Witter: „Herr Kind hat sich klar festgelegt und artikuliert. Das respektieren wir.“ In der vergangenen Woche hatte 96-Chef Martin Kind sein Veto gegen einen Wechsel von Heldt zum niedersächsischen Rivalen eingelegt. Dennoch folgte am Freitag die Trennung vom erfolglosen Manager Olaf Rebbe einen Tag vor dem HSV-Spiel.

Witter hatte Mitte April die Nachfolge von Francisco Javier Garcia Sanz als Aufsichtsratschef angetreten. Er ist Finanz-Vorstand der Volkswagen AG und war Ende der 1970er Jahre für den OSV Hannover in der 2. Fußball-Bundesliga Nord aktiv.