Relegation Wolfsburg macht ersten Schritt - Kiel steckt noch nicht auf

Wolfsburg (dpa) - Es war ein packendes Relegations-Hinspiel, das sich der VfL Wolfsburg und Holstein Kiel lieferten. Am Ende setzte sich der Erstliga-16. gegen den Zweitliga-Dritten mit 3:1 (2:1) durch.

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Der Vorteil liegt nun klar aufseiten des Favoriten. Doch wegen des Auswärtstores darf auch der Underdog noch hoffen. Ein 2:0 würde Kiel im Rückspiel am Montag vor eigenem Publikum reichen. In Wolfsburg trafen Divock Origi (13. Minute), Josip Brekalo (40.) und Yunus Malli (56.) für die Gastgeber. Kingsley Schindler gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für die Gäste (34.).

DAS SPRICHT FÜR WOLFSBURG: Die Formkurve beim VfL zeigt rechtzeitig nach oben. Gegen Köln und Kiel erzielten die Wolfsburger insgesamt sieben Treffer, nachdem sie zuvor im Angriff völlig harmlos agiert hatten. „Das tut uns gut und macht selbstbewusst“, sagte VfL-Coach Bruno Labbadia. Gelingt den Niedersachsen auch in Kiel ein Tor, müsste der Zweitligist schon drei Treffer machen, um zumindest die Verlängerung zu erreichen. Zudem stehen in Paul Verhaegh und Daniel Didavi eventuell zwei wichtige Leute wieder zu Verfügung.

DAS SPRICHT FÜR KIEL: Die letzten 20 Minuten der Partie haben dem Zweitligisten Mut gemacht. „Da haben wir fast auf ein Tor gespielt“, sagte Kiels Trainer Markus Anfang. Die offensivstärkste Mannschaft der Zweiten Liga brachte den Erstliga-16. am Ende einige Male in arge Bedrängnis. Gelingt Holstein im Rückspiel ein frühes Tor, dann ist vieles möglich. Das Auswärtstor kann noch sehr wertvoll sein. Denn nun reicht den Kielern am Montag ein 2:0, um erstmals in die Erste Liga aufzusteigen.

DAS SAGT BRUNO LABBADIA: „Wir wissen, dass wir noch nichts erreicht haben. Das war ein Etappenziel.“

DAS SAGT MARKUS ANFANG: „Die Saison ist sowieso schon top. Jetzt haben wir noch einmal die Chance, uns vor eigenem Publikum zu präsentieren. Ich hoffe, dass wir uns da mehr belohnen.“