Wortgefecht mit Ribéry: Unbekannter in Bayern-Kabine
München (dpa) - Ein junger Franzose hat sich am Rande des Trainings beim FC Bayern als guter Freund von Franck Ribéry ausgegeben und es so bis in die Mannschaftskabine auf den Platz des Fußballstars geschafft.
Als der französische Nationalspieler den Unbekannten entdeckte, kam es zu einem Wortgefecht - letztlich ließ der Mittelfeldprofi den Schwindler rausschmeißen. Bayern- Mediendirektor Markus Hörwick bestätigte dies, dementierte allerdings Medienmeldungen, wonach es zu Bedrohungen gekommen sei. „Die gab es nicht - von keiner Seite“, sagte er.
Dass der Mann überhaupt an den Ordnern und Sicherheitskräften an der Säbener Straße in München vorbeikam, ist überraschend. Hintergrund sei auch, dass Ribéry schon mehrmals angekündigt hatte, seinen Bruder und seinen Cousin zu erwarten, hieß es. Die Bayern riefen die Polizei und wollen gegen den Mann nun ein Hausverbot verhängen.
Trotz des Zwischenfalls will der Club seine Sicherheitsmaßnahmen auch künftig nicht rigoros erhöhen, sondern beispielsweise weiter öffentliche Trainingseinheiten direkt am Vereinsgelände abhalten. „Der FC Bayern will ein volksnaher Club sein, wir wollen die Fannähe haben. Nicht wie die Engländer, die Italiener, die Spanier, die die Gelände zumachen, wo du die ganze Woche niemanden zu sehen bekommst“, sagte Hörwick dem Radiosender Antenne Bayern.