Zauberfuß Junuzovic rettet Punkt für Werder
Hannover (dpa) - Besonders geschickt sah die Aktion von Edgar Prib nun wirklich nicht aus. Als Zlatko Junuzovic zum Freistoß anlief, schien sich der 96-Profi plötzlich an den Zauberfuß des Bremers zu erinnern und rannte zurück.
Doch es war zu spät. Und sah auch noch doof aus.
Prib rasselte mit Torwart Ron-Robert Zieler zusammen, als der Ball im Torwinkel einschlug. Bereits zum fünften Mal zirkelte Junuzovic einen direkten Freistoß über die Mauer ins Tor. So wie im Hinspiel und so wie gegen Gladbach, Paderborn und Leverkusen flog der Ball im Bogen über die hochspringenden Gegner und senkte sich unhaltbar ins Netz.
Michael Frontzeck nahm den übereifrigen Prib trotz der Slapstick-Einlage in Schutz. „Den hätte er auch nicht gehabt, wenn Edgar woanders gewesen wäre“, sagte der 96-Trainer: „Das war ein perfekt geschossener Freistoß - das sollte man mal so stehen lassen.“
Junuzovic rettete Werder nach schwachem Spiel einen Punkt. „Ich hätte explodieren können vor Freude“, erzählte der Österreicher. Beinahe hätte es sogar zu zwei weiteren Zählern gereicht, doch beim zweiten Versuch kurz vor Schluss scheiterte Junuzovic, der Ball ging links knapp vorbei: „Das ist etwas ärgerlich. Da hatte ich eigentlich die bessere Position, den habe ich schon reinfliegen sehen.“