„Besser geht es nicht“, sagte der Brasilianer nach dem 6:2 gegen den 1. FC Köln. Der Stolz, gemeinsam mit Sergej Barbarez nun die Rekordmarke für die meisten Ausländer-Einsätze in Deutschland zu tragen, verheimlichte er nicht. Und die Mannschaft belohnte ihn, als er in der 58. Minute zum Elfmeterpunkt gehen durfte, um sein Rekordspiel zu krönen.

Als Sportdirektor Bastian Reinhardt dem filigranen Techniker vor Spielbeginn Blumen überreichte, sah er einfach glücklich aus. Es bedeute ihm sehr viel, gerade als Südamerikaner mit der so ganz anderen Lebensart und Kultur die Bestmarke zu knacken, betonte der 36-Jährige, für den die Karriere noch lange nicht zu Ende geht. Bis 40 möchte er noch spielen, sagt der gläubige Christ, der stets auf Alkohol verzichtet und ein Vorbild im Kraftraum ist.

„Zé steht mit seinen fußballerischen Fähigkeiten weit über allem. Wie er Fußball spielt, denkt und den Ball führt, ist frei von Alter“, schwärmt sein neuer Coach Michael Oenning. In dieser Form könnte der HSV bald auf ihn zukommen und zum Bleiben auffordern.