Zorc gibt sich trotz BVB-Verletztenmisere kämpferisch
Dortmund (dpa) - Trotz der Verletztenmisere bei Borussia Dortmund gibt sich Michael Zorc vor dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayern München kämpferisch.
„Wir hissen niemals und vor niemandem die weiße Flagge. Wir haben wiederholt gezeigt, dass wir die Bayern schlagen können“, sagte der BVB-Sportdirektor im „Kicker“-Interview. Allerdings räumte der 51-Jährige ein, dass sich vor der Partie gegen den Tabellenführer am Samstag „die Rahmenbedingungen in relativ kurzer Zeit deutlich verschlechtert“ hätten.
Nach dem Aus von Neven Subotic (Kreuzband-Operation) sowie Mats Hummels (knöcherner Bandausriss am Fersenbein) und Marcel Schmelzer (Muskelfaserriss in der Wade) im Länderspiel gegen England hat Trainer Jürgen Klopp große Abwehrsorgen, zumal ein Einsatz von Lukasz Piszczek (nach Hüftoperation) noch zu früh käme. Die komplette Viererkette der BVB-Erfolgself fällt aus. In der Not wurde der zuletzt vereinslose Ex-Nationalspieler Manuel Friedrich am Mittwochabend bis zum Saisonende unter Vertrag genommen.
Doch selbst im Fall einer Niederlage und des dann auf sieben Punkte gewachsenen Rückstandes auf München gebe man den Titelkampf nicht auf, sagte Zorc: „Die Saison ist noch sehr lang, es werden danach erst 13 von 34 Spieltagen absolviert sein. Natürlich ist es weiterhin unser Ziel, den Abstand auf einen Punkt zu verringern.“