Barça will Aussagen von Mourinho prüfen

Madrid/Barcelona (dpa) - Der FC Barcelona will die Aussagen von Trainer José Mourinho nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid am Mittwochabend prüfen. Dies kündigte Barça in der Nacht zum Donnerstag auf seiner Homepage an.

Die Rechtsabteilung des spanischen Fußballclubs werde die Erklärungen des Madrider Trainers nach dem Halbfinalhinspiel untersuchen und daraufhin entscheiden, ob die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingeschaltet werden müsse, hieß es auf der Internetseite.

Madrids Coach Mourinho hatte den deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark nach dem 0:2 (0:0) gegen den Rivalen FC Barcelona heftig kritisiert. Zudem unterstellte er laut Barça-Website, dass der Club von der UEFA wegen des Sponsors Unicef begünstigt worden sein könnte.

Schiedsrichter Stark hatte in der hitzigen Partie zwei Rote Karten verteilt und Mourinho wegen einer Unbeherrschtheit in der 62. Minute auf die Tribüne verwiesen. Nach der Begegnung untersagten UEFA-Delegierte den Trainern beider Teams zunächst, Interviews zu geben. Zu aufgeheizt war die Stimmung zwischen den ewigen Rivalen gewesen.

Mourinho hatte in einer ersten Reaktion nach der Partie gesagt: „Wenn ich (zum Schiedsrichter) und zu der UEFA sagen würde, was ich denke und fühle, würde meine Karriere heute enden.“