Champions League am Mittwoch Bayer ohne Erfolgsdruck: Schalke wichtiger als Monaco
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen steht im letzten Gruppenspiel der Champions League zwischen Bayer Leverkusen und AS Monaco (20.45 Uhr) nicht mehr unter Erfolgsdruck.
Der Fußball-Werksclub und der Spitzenclub der französischen Ligue 1 haben den Achtelfinaleinzug bereits vorzeitig perfekt gemacht. In der Bundesliga sind die Rheinländer dagegen ins Hintertreffen geraten und von der Spitze als Tabellenneunter abgehängt. Immerhin: Aufsteiger und Liga-Erster RB Leipzig hat schon 16 Punkte mehr als Bayer.
„Umso besser wir spielen und umso geschlossener wir auftreten, desto mehr Selbstvertrauen können wir aus dem Spiel mitnehmen“, sagte Cheftrainer Roger Schmidt. „Und das wollen wir dann direkt auch am Sonntag beim FC Schalke zeigen.“ Können die Bayer-Profis denn die fast krisenhafte Lage in der Bundesliga ausblenden? „Mein Gefühl sagt mir, dass die Spieler nicht über das Spiel gegen Monaco hinausdenken“, sagte Schmidt.
Gegen die Mannschaft aus dem Fürstentum braucht es zwar kein Erfolgserlebnis mehr, ein Sieg würde aber für ein Novum sorgen: Erstmals in bisher elf Champions-League-Teilnahmen könnten die Leverkusener ungeschlagen durch eine Gruppenphase kommen. „Das ist ein bisschen Anreiz“, meinte der Coach - neben der UEFA-Prämie von 1,5 Millionen Euro. Außerdem hat Bayer noch „eine Rechnung“ mit den Monegassen offen, sagte Defensivspieler Aleksandar Dragović. Denn in den vergangenen vier Partie gegen die Profis von der Cote d'Azur, gab es zwei Niederlagen und zwei Remis.
Interessant wird sein, welches Personal Schmidt aufbieten wird, nachdem in der vergangenen Woche in Kevin Volland, Kevin Kampl und Admir Mehmedi drei Stammkräfte sich ernsthaft verletzten und länger ausfallen. Immerhin meldeten sich die Innenverteidiger Ömer Toprak (Knie) und Jonathan Tah (Magen-Darm-Grippe) wieder einsatzbereit. Auch die Stürmer Stefan Kießling und Joel Pohjanpalo sind nach Zwangspausen wieder fit. Eine Überlegung ist für Schmidt, auch Nationalspieler Bernd Leno mal eine Pause zu gönnen und Ersatzkeeper Ramazan Öczan aufzubieten: „Darüber kann man nachdenken.“