Gelbe Karten als Höchststrafe
Alaba, Badstuber und Gustavo sind im Finale gesperrt.
Madrid. Der ganz große Schmerz wird bei Holger Badstuber, Luiz Gustavo und Jungstar David Alaba erst am 19. Mai einsetzen. Ein Jahr lang hatten sie für den Traum vom Champions-League-Finale im eigenen Stadion alles gegeben — jetzt muss das Trio gegen den FC Chelsea Gelb-Sperren abbrummen. „Das ist für die Jungs eine Katastrophe“, stöhnte Bayern-Präsident Uli Hoeneß. Chelsea muss im finalen Showdown sogar auf vier gesperrte Akteure verzichten.
„Es wird bitter sein, wenn ich auf der Tribüne sitze beim Finale“, ahnte Badstuber: „Eigentlich ist das eine dumme Regelung, man sollte sie schleunigst ändern“, forderte der Nationalspieler. „Diese Regelung ist einfach blödsinnig“, schimpfte auch Bundestrainer Jogi Löw. Doch die Europäische Fußball-Union denkt nicht daran. „Das Thema wird noch nicht diskutiert“, sagte ein Uefa-Sprecher gestern. Bei Europameisterschaften hatte die Uefa bereits eingeführt, dass alle Verwarnungen vor dem Halbfinale gestrichen werden. dpa