Mythos San Siro: Triumph, Wunder, bittere Pleite

Mailand (dpa) - Mit dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Titelverteidiger Inter Mailand kehrt der FC Bayern München an einen für ihn bedeutungsvollen Ort zurück.

Das Stadion San Siro, auch unter den Namen Guiseppe-Meazza bekannt, steht vor allem für den Triumph in der Königsklasse vor zehn Jahren. Allerdings musste der deutsche Fußball-Rekordmeister dort auch schon mächtig Federn lassen.

„Es gibt schöne und nicht so schöne Momente“, blickt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mit gespaltenen Gefühlen auf San Siro. Der schönste Moment war sicherlich der 23. Mai 2001, als der FC Bayern im Elfmeterschießen gegen den FC Valencia den Sieg in der Königsklasse perfekt gemacht hatte.

Unvergessen ist auch das „Wunder von Mailand“ im Dezember 1988, als der FC Bayern im UEFA-Pokal nach einer 0:2-Heimpleite im Achtelfinal-Hinspiel noch 3:1 bei Inter gewann und ins Halbfinale einzog. „Ich war 14 oder 15 Jahre alt, als das Wunder von Mailand gelungen ist. Das werde ich nie vergessen“, schwärmt Sportdirektor Christian Nerlinger.

Doch auch Negatives erlebten die Münchner in San Siro: Im März 2006 setzte es im Achtelfinale der Champions League ein 1:4 gegen den Inter-Stadtrivalen AC Mailand. Doch egal: „Das ist eines der schönsten Stadion in Europa. So etwas muss man genießen“, sagte Antreiber Arjen Robben.