Rassismus-Vorfall: Mourinho & Chelsea entschuldigen sich
London (dpa) - Trainer José Mourinho und der FC Chelsea haben für das rassistische Verhalten einiger Fans des Fußballclubs um Entschuldigung bei dem Opfer des Vorfalls gebeten.
Er fühle sich „beschämt“ durch die Tat der Chelsea-Anhänger, die am Rande des Champions-League-Spiels in Paris in einer Metro-Station eine dunkelhäutige Person am Betreten der U-Bahn gehindert hatten, sagte Mourinho.
Der Mann und dessen Familie wurden vom Verein als Geste der Wiedergutmachung für das Rückspiel der Blues gegen Paris St. Germain am 11. März eingeladen, teilte der Tabellenführer der englischen Premier League am Freitag mit. Der FC Chelsea werde sich in einem Brief an den Betroffenen wenden. Mourinho betonte, die Täter würden den Verein nicht repräsentieren. Die Chelsea-Profis würden dies genauso sehen.
Die Tat von Paris hatte nach der Veröffentlichung eines Video-Mitschnitts in dieser Woche für Wirbel gesorgt. Chelsea hatte sich umgehend von den Tätern distanziert und drei Fans auf Lebenszeit mit Stadionverboten belegt. Am Freitagabend wurden zwei weitere Fans suspendiert. Sollten sich die Verdachtsmomente bestätigen, würde auch diesen Anhängern der Zutritt zum Stadion lebenslang verwehrt. Der Club versicherte, die Ermittlungen der französischen Behörden zu unterstützen. Weltverbandschef Joseph Blatter und das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen hatten das Verhalten der Chelsea-Fans verurteilt.