Rummenigge appelliert an Fairness - Pep kommt nicht
München (dpa) - Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat trotz aller Rivalität mit Borussia Dortmund zu einem fairen Umgang vor dem Champions-League-Finale aufgerufen.
„Beide Clubs, sowohl Borussia Dortmund als auch Bayern München, müssen ein Interesse daran haben, dass wir hier keine spanischen Verhältnisse in Deutschland einführen. Wir tun gut daran, mit einer großen Seriosität und auch Respekt an die Geschichte heranzugehen und nicht Öl ins Feuer zu gießen“, sagte Rummenigge in München mit Bezug auf die oft hitzigen „Clásicos“ zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona.
Beim Vorspiel für das Endspiel am 25. Mai in London waren die Emotionen am vergangenen Wochenende beim 1:1 im Bundesliga-Duell zwischen Dortmund und Bayern hochgekocht. Nach einem Platzverweis für den Münchner Rafinha waren Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer und BVB-Coach Jürgen Klopp verbal heftig aneinandergeraten.
„Wir haben Respekt vor Borussia Dortmund“, sagte Rummenigge, der ergänzte: „Wir gehen mit breiter Brust, aber auch einem Schuss Demut nach London. Wir wissen, dass das ein sehr schweres Spiel wird.“ Auch die Personalie Robert Lewandowski will man von Bayern-Seite vor dem Endspiel in Wembley nicht kommentieren.
Der künftige Bayern-Trainer Pep Guardiola werde nicht als Gast zum Finale nach London kommen, berichtete Rummenigge: „Das möchte er auch gar nicht. Er möchte da in keinster Weise in Erscheinung treten.“