Hinweisen auf einen möglichen Eintrag in die Fußball-Gesichtsbücher begegnet er mit Bescheidenheit: „Für mich ist etwas anderes viel wichtiger. Schalke hat noch nie den Sprung unter die letzten vier Mannschaften in der Königsklasse geschafft. Sollte das klappen, wäre das ein Super-Erfolg, den uns kaum jemand zugetraut hätte“, sagte Uchida den „Ruhr Nachrichten“.
Bei allem Respekt vor dem Titelverteidiger aus Italien macht sich Uchida keine großen Sorgen, dass nach dem sensationellen 5:2 in Mailand noch etwas schiefgehen könnte: „Es wird nicht einfach, aber normalerweise sollten wir uns das nicht mehr nehmen lassen.“
Nach anfänglichen Problemen haben sich die Leistungen von Uchida stabilisiert. In immerhin 20 von 29 Bundesliga-Spielen des Revierclubs stand er in der Startelf. Neben dem Sieg mit der Nationalmannschaft bei der Asien-Meisterschaft Anfang des Jahres winkt dem 23-Jährigen der nächste sportliche Höhepunkt binnen weniger Monate. Seine Freude über diese Erfolge wird jedoch von der Erdbeben-Katastrophe in seinem Heimatland beträchtlich getrübt: „Was in Japan passiert ist, ist eine Tragödie. Mit meinen Gedanken war ich noch mehr in meiner Heimat, als ich es ohnehin schon bin.“