„Wir spielen für alle“ Viel Solidarität für BVB nach Explosionen

Dortmund (dpa) - Auf den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund haben zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Sport mit Entsetzen und Solidaritätsbekundungen reagiert. Eine Übersicht:

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„Wir spielen heute nicht nur für uns. Wir spielen für alle. Egal, ob Borusse, Bayer oder Schalker. Wir wollen zeigen, dass Terror und Hass unser Handeln niemals bestimmen dürfen. Und wir spielen natürlich für Marc Bartra, der sein Team siegen sehen will!“ (Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke)

„Wir sind uns einig, dass es sich hier um eine widerwärtige Tat handelt.“ (Kanzlerin Angela Merkel (CDU))

„Keine Ahnung, wie das Spiel #BVBASM heute ausgeht. Aber dank #bedforawayfans gibt es jetzt schon jede Menge Gewinner. #Zusammenhalt“ (Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) bei Twitter zur Internetaktion von Menschen, die Monaco-Anhängern eine Unterkunft angeboten hatten)

„Der Fußball steht eng zusammen.“ (Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge)

„Das zeigt auch, welche Kraft Fußball und Sport entfalten kann, was an Gemeinschaft dahinter steckt.“ (Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) zu den Reaktionen der Fans und dazu, dass einige BVB-Anhänger schnell für Unterkünfte für die Monaco-Fans gesorgt hatten)

„Jeder Fußballfan, aber nicht nur Fußballfans, sind total erschrocken“ (Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) zum Anschlag)

„Wer heute Abend zum Spiel in Dortmund geht, kann sich sicher sein: Für die Sicherheit der Menschen in NRW wird alles Menschenmögliche getan. Die Zahl der Polizeikräfte zum Schutz des Spiels heute Abend in Dortmund ist nochmals deutlich erhöht worden.“ (NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) zu den Sicherheitsmaßnahmen für das Nachholspiel.

„Mieser, feiger Anschlag - aber die Fan-Solidarität ist beeindruckend. Kein Terror kann unsere offene Gesellschaft kaputt machen. #bvbasm“ (Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann bei Twitter)

„In einer solchen Ausnahmesituation haben die Verantwortlichen von Borussia Dortmund mit Augenmaß und Besonnenheit agiert. Im Stadion kamen keine Panik oder Aggressionen auf, was im Fußballbereich, der auch von Emotionen getragen wird, keine Selbstverständlichkeit ist.“ (Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt zum Handeln der BVB-Verantwortlichen)

„Echte Liebe, mir stonn zo dir“ (Fußball-Weltmeister Lukas Podolski bei Twitter)

„Marc Bartra und dem ebenfalls verletzten Polizisten wünschen wir schnelle und vollständige Genesung. Gute Wünsche auch für Borussia Dortmund in einer vor allem für die Mannschaft sehr schwierigen Situation“ (DFL-Chef Christian Seifert)

„Gute Besserung Marc!!!“ (Der frühere Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Jürgen Klinsmann bei Twitter zur Verletzung von Marc Bartra)

„Liebe Freunde, ich bin entsetzt über das, was gestern Abend meinen Kollegen des BVB passiert ist! Und erleichtert, dass nicht mehr passiert ist“ (Der von Borussia Dortmund an den 1. FC Köln verliehene Neven Subotic bei Facebook)

„Unglaublich, wieviele Irre es auf dieser Welt gibt!!! Gute Besserung @MarcBartra und viel Kraft für den ganzen @BVB“ (Die ehemalige deutsche Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch)

„Sie muss zwei Dinge auf einmal bewältigen, aber ich traue der Mannschaft das zu, dass sie das schafft.“ (BVB-Präsident Reinhard Rauball im ZDF-Morgenmagazin)

„Eine absolute Frechheit, dass die heute wieder spielen müssen“ (Torsten Frings, Trainer von SV Darmstadt 98, in der „Bild“-Zeitung zum neu angesetzten Spieltermin)

„Was da passiert ist, ist schrecklich. Aber man sollte ein Zeichen setzen und Fußball spielen.“ (Fußball-Spieler Amin Younes mit Blick auf das Europa-League-Spieles seines Teams Ajax Amsterdam gegen Schalke 04 am Donnerstag).