Lob der Solidarität Merkel: „Widerwärtiger“ Anschlag auf BVB-Bus

Allendorf (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Reaktionen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gelobt.

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„Es gab gestern angesichts der Ereignisse eine großartige Solidarität aller. Der Fans aus Deutschland, aus Dortmund, aber auch aus Monaco“, sagte sie in Allendorf (Eder), wo sie an einem Festakt zur Eröffnung eines Entwicklungszentrums des Heiztechnikherstellers Viessmann teilnahm. Das sei ein „klares Signal“ gegen jede Art von Gewalt.

Sie verurteilte den Angriff. „Wir sind uns einig, dass es sich hier um eine widerwärtige Tat handelt“, sagte Merkel. Mit Blick auf das Nachholspiel des BVB gegen AS Monaco am Abend sagte die Kanzlerin: „Unsere Gedanken sind heute bei den Spielern, die das Spiel nachholen werden, beim BVB, bei den Fans. Und wir hoffen, dass es ein friedliches und gutes Spiel werden kann.“

Auch Fürst Albert II. von Monaco verurteilte den Sprengstoffanschlag als „schändlich und grauenvoll“. Das Staatsoberhaupt des Fürstentums am Mittelmeer wollte das Auswärtsspiel des AS Monaco im Dortmunder Stadion verfolgen und erfuhr in seinem Hotel von den Ereignissen. Beim neuen Spiel-Termin am Mittwochabend wird er nun nicht vor Ort dabei sein: Der Fürst sei abgereist, sagte ein Palastsprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Albert II. sagte dem französischen Radiosender RTL am späten Dienstagabend, der Sport dürfe nicht „von Verrückten als Geisel genommen werden“. „Das überschreitet den Rahmen des Fußballs, das ist einfach schändlich und grauenvoll.“ Er erzählte auch, wie der Abend für ihn verlief. „Man hat uns aufgehalten, als wir gerade los wollten, um zum Stadion zu fahren.“ Die Polizei habe sie aufgefordert, das Hotel nicht zu verlassen.