DFB-Coach Löw stellt Schweinsteiger nicht infrage
Berlin (dpa) - Die Kritik an Bastian Schweinsteiger lässt Joachim Löw kalt. Der Bundestrainer sieht keinen Grund, die Führungsrolle des Bayern-Stars in der Nationalmannschaft infrage zu stellen.
Der 28-Jährige sei ein international sehr erfahrener Spieler mit großer Ausstrahlung und Präsenz auf dem Platz. „Er hat überragende Fähigkeiten, kann ein Spiel lesen und den richtigen Takt vorgeben. Das zeigt er bei Bayern München, und das hat er oft genug in der Nationalmannschaft gezeigt“, erklärte Löw der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Bayern-Coach Jupp Heynckes adelte seinen Strategen sogar zum besten Mittelfeldspieler der Welt neben dem Spanier Sergio Busquets. Und was sagt Schweinsteiger?: „Die Leute sind es nicht wert, über sie zu sprechen.“ Die Alt-Internationalen Günter Netzer und Olaf Thon hatten kritisiert, er sei im Spiel zu zurückhaltend und zu langsam.
Löw plant in der WM-Qualifikation weiter mit Schweinsteiger. In den letzten neun Test-Länderspielen hatte er verletzt gefehlt oder andere Verpflichtungen. Löw will vor der WM jede Position „doppelt und möglichst gleichwertig stark“ besetzen. „Ich denke, das wird uns im defensiven Mittelfeld mit Spielern wie Schweinsteiger, Khedira, Gündogan, aber auch mit Lars und Sven Bender gelingen“, meinte Löw.